WISSENSWERTES ÜBER DAS APNOETAUCHEN
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was ist APnoetauchen
„Apnoe“ leitet sich ab vom griechischen Wort „apnoia“ (wörtlich „nicht-Atmung“) und bezeichnet eigentlich das Aussetzen der Atmung beim Schlafen. Da beim Apnoetauchen im Vergleich zum Gerätetauchen auch nicht geatmet wird, (die Nicht-Atmung) hat sich, anders als im englisch-sprachigen Raum, der Begriff Apnoetauchen etabliert. Auf Englisch heißt es „Freediving“ oder Freitauchen – dieser Begriff kommt im Deutschen auch vor, aber seltener.
Der folgende Spruch unterscheidet die Taucharten Gerätearten und Freitauchen sehr gut:
„Gerätetaucher tauchen zu den Fischen, Apnoetaucher zu sich selbst!“
seit wann gibt es apnoetauchen
Freitauchen gibt es schon, seit die Menschen im Wasser jagen und sammeln. Es gibt archäologische Funde, die darauf hindeuten, dass schon vor über 6000 Jahren Muscheln und Schwämme im tiefen Wasser gesammelt wurden.
In der Antike hatten bei den Griechen wurden im Militär sogar Freitaucher als eine Art „Kampftaucher“ ausgebildet, indem sie Unterwasserbarrieren zerstörten.
Das Speerfischen im Mittelmeerraum ist seitdem die häufigste geschichtliche Ausübung.
Freiwasser – Disziplinen
CONSTANT WEIGHT (CWT)
„Constant Weight“ bedeutet übersetzt „konstantes Gewicht“ und bezieht sich dabei auf den gesamten Tieftauchgang. Der Taucher taucht mit Flossen und zusätzlichem Gewicht am Körper in die Tiefe und wieder auf, alles aus eigener Kraft. Während des gesamten Tauchganges dient ein Seil der Führung, an diesem Seil ist der Taucher mittels eines Lanyard (siege Equipment) auch gesichert Das Gewicht ist in der Regel Blei (in der Regel heutzutage kunststoffummantelt). Das Gewicht MUSS am Taucher bleiben, sonst ist der Tauchgang ungültig. (Ohne Blei wäre der Auftrieb größer und damit der Aufstieg deutlich einfacher). Zum Thema „Blei“ mehr unter „Equipment“
CONSTANT WEIGHT NO FINS (CNF)
„Constant Weight No Fins“ kann man mit „konstantes Gewicht, keine Flossen“ übersetzten und unterscheidet sich von „CWT“ lediglich dadurch, dass der Tauchgang OHNE Flossen durchgeführt wird. Auch hier MUSS man mit dem Gewicht am Körper wieder auftauchen, damit der Tauchgang gültig ist.
FREE IMMERSION (FIM)
„Free Immersion“ könnte man als „freies Eintauchen“ bezeichnen – der Begriff „Immersion“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Einbetten“ oder „Eintauchen“. Der Tauchgang ähnelt im Ablauf der Disziplin CWT, allerdings taucht man bei dieser Disziplin OHNE Flossen, allerdings auch mit konstantem Gewicht. Die meisten Taucher ziehen sich mit den Armen am Seil nach unten, man aber genauso mit Arm- und Beinschlag wie beim regulären Streckentauchen abwärtstauchen.
VARIABLE WEIGHT (VWT)
In der Disziplin „variables Gewicht“ nutzt der Taucher für den Abstieg ein Gewicht, beispielweise einem Tauchschlitten, muss dann aber den Aufstieg aus eigener Kraft bewältigen. Das Gewicht für den Abstieg bleibt unten zurück – variables Gewicht!
VARIABLE WEIGHT NO FINS (VNF)
Die Disziplin “variables Gewicht ohne Flossen“ ist gleich zu der Disziplin „VWT“, nur dass der gesamte Tauchgang ohne Flossen durchgeführt wird.
NO LIMIT (NLT)
Der Name besagt es, es gibt „keine Limits“, keine Beschränkungen! Der Taucher wählt selbst, wie er in die Tiefe kommt und wieder aufsteigt. Am häufigsten (und am bekanntesten) ist der Abstieg mit einem Tauchschlitten, verbunden mit dem Aufstieg mit einem sogenannte Hebesack (eine Art Unterwasser-Ballon). Dadurch können extreme Tiefen erreicht werden.
Pool – Disziplinen
DYNAMIC (DYN)
„Dynamic“ steht für das „dynamische“ Streckentauchen und ist eine – zumindest im Wettkampf – reine Pooldisziplin. Hier gilt es, eine möglichst lange Strecke unter Wasser im Pool zu tauchen. Die Tauchtiefe richtet sich nach den Gegebenheiten des Pools. Je geringer die Tauchtiefe, desto höher der Auftrieb, daher empfiehlt es sich hier besonders, mit Blei zu tauchen (siehe dazu auch Equipment). Viele Taucher nutzen auch im Schwimmbad einen Neoprenanzug aufgrund seiner besseren Gleiteigenschaften im Vergleich zur Haut
DYNAMIC NO FINS (DNF)
Beim „dynamischen Streckentauchen ohne Flossen“ wird zu den gleichen Bedingungen wie beim DYN getaucht, nur ohne Flossen.
STATIC (STA)
Das „statische“ Tauchen meint, dass der Taucher im Wasser liegt, mit dem Gesicht unter der Wasseroberfläche. Es wird versucht, so lange wie möglich die Luft anzuhalten. Diese Übung muss zwingend mit einem Buddy (Tauchgefährten) durchgeführt werden, da der ausführende Taucher hier an seine Limits geht (oder gehen kann). Daher müssen beide, der Taucher und der Buddy, vorher die geplante Dauer der Tauchzeit als auch die Kommunikation mittels Handzeichen eineindeutig abgesprochen haben. Eine mögliche Kommunikation wäre beispielsweise, dass der Buddy alle 30 Sekunden den Taucher leicht antippt und der Taucher mit der Hand am Becken einen Finger kurz hebt. So weiß der Buddy, dass der Buddy bei Bewusstsein ist.
Equipment
TAUCHMASKE
Grundsätzlich können alle Tauchermasken verwendet werden, besonders als Anfänger. Wer etwas engagierter an das Thema Freitauchen herangeht, sollte bedenken, dass der Druckausgleich beim Abtauchen auch in der Maske durchgeführt wird. Je kleiner das Maskeninnenvolumen, desto weniger Luft aus der Lunge muss für die Maske verwendet werden.
Schnorchel
Schnorchel sollten nicht länger als 35 cm sein, damit es nicht zur Pendelatmung kommt. Bei der Pendelatmung bleibt die ausgeatmete Luft im Schnorchel und wird wieder eingeatmet. Das wiederholte Einatmen verbrauchter Luft kann zu einer Ohnmacht führen. Es werden mittlerweile auch viele Apnoe-Schnorchel angeboten. Diese lassen sich falten oder zusammenrollen, und können Unterwasser in einer Tasche oder ähnlichem mitgeführt werden. Viele Taucher fühlen sich beim Tauchen ohne Schnorchel freier und brauchen diesen nur, um zum Tauchspot hin und zurückzuschwimmen.
Flossen
Man unterscheidet zwischen Schorchelflossen, Freitauchflossen und Monoflossen.
Die modernen Schnorchelflossen decken ein breites Einsatzspektrum ab, und reichen in der Regel für Anfänger und weniger ambitionierte Freitaucher in ihrer Funktionalität vollkommen aus.
Apnoe- oder Freitauchflossen haben ein längeres Flossenblatt, dass aufgrund seiner Form zu geringeren Verwirbelungen führt. Dies begünstigt den Vortrieb beim Beinschlag, es werden weniger Flossenschläge benötigt, der Taucher spart Sauerstoff.
Die Monoflosse besteht aus nur einem Flossenblatt, verbunden mit zwei Fusskammern. Monoflossen bringen den besten Vortrieb, bedürfen allerdings einiges an Erfahrung und Training, und sollten nicht von Anfängern verwendet werden.
Neoprenanzug
Ein Neoprenanzug ist für Apnoetaucher unabdinglich, da die Anzüge das Gleiten im Wasser verbessern und den Körper wärmen. Insbesondere der zweite Punkt ist für Apnoetaucher wichtig, dass schon leichtes Frieren durch die Muskelkontraktionen Energie und damit Sauerstoff verbraucht. Dadurch wird die die mögliche Tauchzeit verkürzt.
Neoprenanzüge werden in verschiedenen Stärken angeboten, die Standardstärken sind 3 mm, 5 mm und 7 mm. Hergestellt werden die Anzüge aus offenzelligem oder geschlossenem Neopren. In der Regel bevorzugen Apnoetaucher geschlossenes Neopren, die Anzüge werden auch Glatthaut- oder Fischhautanzüge genannt. Letztlich liegt es aber am Taucher selbst, in welcher Materialstärke und -beschaffenheit er sich wohl fühlt.
Handschuhe & Socken
Ebenso sind Handschuhe und Socken aus Neopren essenziell für Apnoetaucher, um nicht auszukühlen, sondern Wärme zu speichern. Die Materialbedingungen sind die gleichen wie bei den Neoprenanzügen.
Blei
Blei oder zusätzliches Gewicht ist essenziell für Taucher, und damit auch für Apnoetaucher. Der Neoprenanzug vergrößert das Volumen des Tauchers, bei gleichzeitig nur geringfügiger Gewichtszunahme. Da dadurch wird der Auftrieb deutlich stärker, besonders in geringer Wassertiefe. Mit einem 5 mm starken Neoprenanzug in 5 Meter Tiefe abzutauchen ist ohne zusätzliches Gewicht sehr anstrengend, und verbraucht besonders viel Sauerstoff, den ja gespart werden will. Je tiefer man dann allerdings taucht, desto größer wird die auf dem Taucher stehende Wassersäule, der Abtrieb nimmt ab. Einen Taucher, der optimale Menge an Gewicht mit sich führt, um gut abtauchen zu können, ohne zu schwer zu sein, nennt man „ausgebleit“. In der Regel wird das Blei an einem elastischen Gürtel mitgeführt. Alternativ kann man auch ein Halsgewicht oder Rückengewicht verwenden, oder die Gewichte miteinander kombinieren für eine bessere oder geänderte Wasserlage.
Messer
Ein kleines Messer sollten man bei jedem Tauchgang dabeihaben, falls man beim Tauchen in die Verlegenheit kommt, in einer Angelschnur, einem Seil oder einem Netz hängen zu bleiben. In der Regel wird das Messer an einer der Waden des Tauchers befestigt, da es dort am wenigsten stört.
Tauchboje
Ein Tauchboje sollte bei jedem Tauchausflug mitgenommen! Einerseits können sich die Apnoetaucher an der Boje festhalten und ruhen, um genug Luft für den nächsten Tauchgang zu sammeln. Andererseits sehen andere Wassersportler, dass hier getaucht wird!
Tauchcomputer
Viele Tauchcomputer für das Gerätetauchen haben heutzutage auch eine Apnoefunktion integriert! Damit lassen sich die Tiefe und die Dauer des Tauchgangs messen, ebenso wird die Oberflächenzeit, d.h. die Zeit zwischen den Tauchgängen aufgezeichnet.
Gesundheit
Tauchtauglichkeit
Die Tauchtauglichkeit (TTU) sollte unbedingt untersucht werden, bevor man mit diesem faszinierenden Hobby beginnt, da ein gesunder Organismus die Voraussetzung dafür ist. Viele Ärzte bieten vor Ort diese Untersuchung an, eine kurze Recherche im Internet oder ein Anruf bei den Praxen führt zu Klärung. Das Standard-Formular des VDST kann hier direkt heruntergeladen werden. Einfach dann mit in die Praxis bringen. Damit der Arzt sich ein gutes Bild von der Tauchtauglichkeit machen kann, sollte man auch alle Medikamente erwähnten oder mitbringen, die aktuell oder regelmäßig eingenommen werden.
Körperliche Fitness
Eine gute körperliche Fitness begünstigt den Einstieg ins Freitauchen. Ausdauertraining mittels Sportarten wie Laufen, Fahrradfahren oder Schwimmen begünstigen das Apnoetauchen, da die Verbesserung der Kondition zu einem niedrigeren Ruhepuls und besserer Herz- und Lungenleistung führen.